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Dezember 2022

Dr. Sonja Meiser

1. Dez. 2022

Barbarazweige, Winterblüher, Weihnachtsschmuck - das sind die Themen im Dezember

Raureif und Schnee verwandeln jeden Garten in eine winterliche Märchenlandschaft, die unter einer weißen Decke ruht. Wer denkt, die Natur befindet sich nun im Winterschlaf, irrt jedoch: Auch als Wintermonat hält der Dezember einige Gartenarbeiten bereit. 

 

Der wichtigste Tipp gleich vorweg:

Immergrünen Pflanzen wie der Buchsbaum, Kirschlorbeer oder Rhododendron geben über ihre Blätter Feuchtigkeit ab. Besonders bei trockener, sonniger Kälte drohen Trockenschäden, da aus dem gefrorenen Boden kein Nachschub kommt. Die meisten Pflanzen auf Terrassen und in Gärten erfrieren nicht, sie verdursten! Behalten Sie daher auch im Winter alle immergrünen Pflanzen im Auge und gießen Sie sie an frostfreien Tagen gelegentlich.


Barbarazweige schneiden

Die Menschen waren schon immer erfinderisch, wenn es darum ging, dem Winter ein Schnippchen zu schlagen und für ein wenig Blütenschmuck zu sorgen. Wer am Barbaratag, dem 4. Dezember, Blütenzweige schneidet und in die Vase stellt, kann sich pünktlich zu Weihnachten über frische Frühlingsblüten freue. Dabei sehen Barbarazweige, die an Weihnachten im Haus erblühen, nicht nur schön aus – nach altem Brauch bringen sie sogar Glück, wenn die Barbarazweige an Weihnachten aufblühen.. Das Schneiden von Barbarazweigen erfolgt am 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara. Traditionell verwendet man Kirschzweige, aber auch die Zweige anderer frühblühender Gehölze wie Forsythie oder Zaubernuss bieten sich an. Schneiden Sie die Zweige schräg an und stellen Sie sie in einer Vase mit lauwarmem Wasser in einen hellen, kühlen Raum. Sobald die Knospen schwellen, kann der Strauß in ein wärmeres Zimmer umziehen. 


Die schönsten Winterblüher 

Die Zaubernuss ist einer der schönsten Blütensträucher: Sie entfaltet bereits im Winter ihre leuchtend gelben bis roten Blüten und überrascht im Herbst mit einer prächtigen, gelben bis rötlichen Laubfärbung. Außerhalb der Blütezeit ähnelt die Zaubernuss in ihrem Wuchs der Haselnuss (Corylus avellana). "Witch Hazel", also "Hexenhasel", wird sie daher auch umgangssprachlich von den Engländern genannt. Wenn die Pflanze aber mitten im Winter ihre fadenartigen, leuchtend gelben bis roten Blütenblätter zeigt, erscheint sie wie verzaubert und jede Verwechslung ist ausgeschlossen.  Die bis vier Meter hohen, laubabwerfenden Sträucher wachsen langsam und bilden trichterförmig aufrechte, locker verzweigte Kronen, die im Alter recht breit werden können. Sie besitzen eine glatte und hellgrau-braune Rinde.Zaubernüsse gehören zum Edelsten, was die Gehölzwelt dem Hobbygärtner zu bieten hat. Sichern Sie sich jetzt einen Beratungstermin mit uns und wir besprechen gemeinsam wo in Ihrem Garten dieses außergewöhnliche und anspruchsvolle Gehölz seinen perfekten Platz findet. 

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Weihnachtsschmuck selbst herstellen Neben den klassischen Weihnachtsfarben Rot und Gold gibt es mittlerweile eine Vielzahl neuer Farben, die für die Weihnachtsdeko verwendet werden. Warme Kupfer- und Erdtöne, elegantes Silber oder Schneeweiß sowie natürliches Grün die Farbpalette. Ob klassisch oder nicht: Weihnachtsdeko kommt nie vollständig ohne Naturmaterialien aus. In Sträußen, Gestecken oder auf selbst gemachten Adventskränzen finden sich alle Jahre wieder, überwiegend in getrockneter Form, Lotoskolben, Rohrkreisel, Wildlilien oder die Fruchtstände des Amberbaums. Und auch die Kränze und Gestecke selbst bestehen aus den üblichen immergrünen Zweigen und werden oft direkt im eigenen Garten geschnitten. Tannen, Fichten, Kiefern oder die hübschen mit Beeren bestückten Zweige der Stechpalme oder des Mistelzweigs fehlen in kaum einem Zuhause.

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