Schon Eduard Mörike sprach in seinem Gedicht  von 1827 über die goldene Jahreszeit Herbst. Die Bezeichnungen beziehen sich auf die in den Herbstmonaten einsetzende Blätterfärbung der Laubwälder. Bei einer gelb-rötlichen Sonneneinstrahlung, insbesondere bei Sonnenauf- oder -untergang, lässt sich ein goldener Farbton erkennen.

Herbstlaub nutzen

Im Herbst fallen die Blätter. Das gefallene Herbstlaub können Sie sinnvoll nutzen, anstatt es in die Biotonne zu werfen: Es ist nährstoffreich, lässt sich zu Erde verarbeiten oder dient Tieren als wärmender Unterschlupf (siehe September Tipp mit Igelhaus).

Bevor du das gesamte Herbstlaub im Garten aufsammelst und auf den Kompost bringst, verteile die gefallenen Blätter lieber auf deinen Blumenbeeten und über den Wurzeln von kälteempfindlichen Büschen und Beerensträuchern. Die Mulch-Blätterschicht schützt dabei nicht nur vor Frost, sie versorgt den Boden auch mit wertvollen Nährstoffen.

Laub von Kastanie, Walnuss oder Eichen zerkleinerst du am besten, da es langsamer verrottet. Zudem solltest du es wegen der reichlich enthaltenen Gerbstoffe nur für Pflanzen nutzen, die saure Böden bevorzugen, wie zum Beispiel Heidelbeeren.

Zwiebelblumen setzen

Herbstzeit ist zum einen Zwiebelblumenzeit! 

Wer jetzt im Oktober Blumenzwiebeln pflanzt, der startet zeitig und farbenfroh in die nächste Gartensaison. Grundsätzlich gilt, dass die Zwiebeln bis zu den ersten frostigen Nächten gepflanzt werden können. Je nach Region können Sie also bis in den November hinein Blumenzwiebeln setzen. Wichtig:  Zwiebel mit der Spitze nach oben in die Erde setzen und mindestens doppelt so tief eingegraben werden, wie sie hoch sind.

Zu den beliebstesten Zwiebelpflanzen unter den Frühblühern gehören:

• Krokusse (ab September)

• Narzissen (September, Oktober)

• Tulpen (von September bis November)

• Schneeglöckchen (ab September und nicht zu spät).

• Hyazinthen (ab Ende Oktober)

Diese sogenannten Frühblüher sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch die ersten Nahrungsquellen für Bienen nach dem Winter.

Kürbisernte

Es geht wieder los: Bereits ab August hat Kürbis Saison, ab September gibt’s die Frucht fast überall und im Oktober erreicht die Kürbiszeit ihren Höhepunkt. 

Im Herbst dienen Zier-Kürbisse vielen als Dekoration. Wegen des süßlichen und zugleich nussigen Geschmacks schätzt man ihn aber auch für gehaltvolle, sättigende und dennoch nicht kalorienreiche Kürbis-Suppen sowie für Curry-Gerichte. Er ist reich an Vitaminen, Kalium, Zink und anderen Nährstoffen und die gelben Sorten sind auch noch reich an Carotin. 

Damit Sie im nächsten Jahr Ihren eigenen Kürbis ernten können gibt es wichtige Dinge zu beachten. Die meisten Kürbispflanzen brauchen viel Platz. Eine Fläche von zwei mal ein Meter sollten Sie jetzt schon mindestens einplanen.Bereits jetzt im Herbst sollten Sie diese Fläche  außerdem vorbereiten indem Sie viel Kompost einarbeiten, denn Kürbisse sind Vielfraße unter dem Pflanzen.